Papst Franziskus lädt zum "synodalen Weg"

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„Am Ende kommt, so hoffen wir, nicht ein politischer Kompromiss heraus, (...) sondern ein ‚Mehr-Wert‘, den der Heilige Geist schenkt.“

„Papst Franziskus hat uns wieder überrascht“. Im Jahr 2023 wird in Rom eine Bischofssynode zum Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ stattfinden. Der Papst möchte, dass sich das gesamte Volk Gottes an der Synode beteiligt. Daher schicke er die ganze katholische Kirche auf einen zweijährigen Weg, der nun in den Diözesen beginnt.

Gemeinsam auf dem Weg

Das Wesentliche des Prozesses sei bereits in dem Wort „Synode“ enthalten. Es komme aus dem Griechischen und heiße „gemeinsam gehen“. Kirche-sein bedeute nichts anderes „als das gemeinsame Unterwegssein aller Getauften unter der Führung des Heiligen Geistes“.  Die Bischöfe sprechen auch von einer „Weg-Gemeinschaft in zweifacher Verbundenheit“; mit Jesus und „mit allen Menschen, die Gott uns inmitten einer pluralen Gesellschaft mit auf den Weg schickt, ob gläubig oder nicht“.

In den nächsten beiden Jahren wolle man intensiver auf diese Weg-Gemeinschaft achten, sie erlebbar machen und gleichzeitig über sie ernsthaft nachdenken: „Sind wir tatsächlich als Gemeinschaft von Jung und Alt, von Frauen und Männern, von Klerikern und Laien im Sinne des Evangeliums gemeinsam unterwegs?“ Bei der Beschäftigung mit dieser Frage seien drei Leitworte hilfreich, die dem Titel der Synode beigestellt sind: „Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung“. Sie würden drei Themenbereiche benennen und zu folgenden Fragen führen: „Wie gelingt es uns, Gemeinschaft in Unterschiedlichkeit zu leben und Menschen Beheimatung zu bieten? Wie können wir Kirche leben, damit sich viele Menschen beteiligen können? Und: Wie können wir die Hoffnungsbotschaft Jesu Christi heute leben, dass sie als Licht für unsere Welt wahrgenommen wird?“

Die erste Wegetappe steht im Zeichen des Zuhörens 

Im ersten Jahr gehe es auf der Ebene der Diözesen und innerhalb jedes Landes um einen breiten Prozess des Zuhörens: „Hören wir dabei nicht nur auf jene, die mit uns als Kirche ohnehin schon unterwegs sind, sondern vor allem auf jene, die uns sympathisch und kritisch beobachtend gegenüberstehen“, betonen die Bischöfe wörtlich und sie fügen hinzu: „Die vielen Stimmen, Wortmeldungen, Lebens- und Glaubenserfahrungen, die wir in der ersten Wegetappe hören, werden gesammelt und in der Form eines gemeinsamen Textes in die Weltkirche eingebracht.“

Der synodale Prozess sei freilich anders als ein Prozess zur politischen Meinungsbildung: „Das Ziel unseres Weges besteht darin, im Hören aufeinander die Stimme Gottes wahrzunehmen. Am Ende kommt, so hoffen wir, ‚nicht ein politischer Kompromiss heraus, [...] sondern ein ‚Mehr-Wert‘, den der Heilige Geist schenkt‘.“

Als Einstimmung gibts hier den Hirtenbrief der österreichischen Bischofskonferenz und unseres Erzbischofs Franz Lackner